Segeltörns im Norden

Schiff KIWI
SchiffKIWI
EignerGert
WerftFeltz
Baujahr1981
Größe11m x 3.25m
Beschreibung
SkipperGert
TörnSchweden

vom 19.06.2021 bis 21.09.2021
Dauer95 Tage
Hafengeld160.00 €
1,413.00 DKK
360.00 PLN
5,395.00 SEK
Seemeilen1351.0 sm
unter Segel800.0 sm
unter Motor551.0 sm

Standort Svaneke / Bornholm

(55° 8' 11'' N,15° 8' 40'' E)
Hafengeld
271.00 DKK
Distanz
Seemeilen0 sm
unter Segel0 sm
unter Motor0.0 sm
Wetter
Wind
Stärke
Bedeckung

Meldung

- Hafentag -


Wir streifen durch den Ort. Svaneke existierte wahrscheinlich schon im 12. Jahrhundert als Fischerdorf. 1555 wurde Svaneke als eine der kleinsten Kaufmannsstädte Dänemarks gegründet. Der Status als Kaufmannsstadt hat die Stadt stark geprägt, wie man im Gebiet um Hafen und Markt sehen kann, wo Kaufleute große Gebäude errichteten. Die Stadt wurde im Mittelalter häufig von hanseatischen Kaufleuten besucht, insbesondere zur Zeit des Heringfangs. Um noch mehr Handel in die Stadt zu bringen, wurde der Hafen von Svaneke ausgebaut.
Aufgrund des malerischen Altstadtkerns mit Fachwerkhäusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert ist Svaneke heute ein beliebter Touristenort.
Zur Erhaltung des historischen Ortsbildes hatte die Stadt bereits 1940 eine sehr restriktive Bauordnung erlassen und schützenswerte Häuser erfasst. 1969 gab das Nationalmuseum einen Bewahrungsplan für Svaneke heraus. Für die Bewahrung ihres ursprünglichen Charakters wurde die Stadt Svaneke 1975 mit der Goldmedaille des Europäischen Rats ausgezeichnet.
Die Svaneke Kirke – im „Bornholmer Rot“ gestrichen – liegt am Stadtrand, unweit vom Stadtzentrum. Auf dem die Kirche umgebenden Friedhof sind eine Vielzahl historischer Grabsteine zu sehen. Die Kirche, ein spätgotischer Bau, hat im Vergleich zu den anderen Bornholmer Kirchen einen ungewöhnlich spitzen Turm, der auf der Spitze das Wappentier von Svaneke, einen goldenen Schwan trägt. Die Kirche wurde in den zurückliegenden Jahrhunderten mehrfach umgebaut. Die ältesten Teile werden auf das Jahr 1300 geschätzt,

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Standort Svaneke / Bornholm

(55° 8' 11'' N,15° 8' 40'' E)
Hafengeld
271.00 DKK
Distanz
Seemeilen0 sm
unter Segel0 sm
unter Motor0.0 sm
Wetter
Wind
Stärke
Bedeckung

Meldung

- Hafentag -


Wie ist das herrlich, wir sind auf Bornholm, die Sonne scheint, die Vögel zwitschern. Hier hat sich seit unserem letzten Besuch anläßlich unserer Teilnahme an der South Coast Baltic Rally auch einiges geändert. Am Hafen entsteht ein neues Gebäude, ein anderes wird saniert. Wir bummeln durch den Ort und lassen gedanklich Erinnerungen wieder aufleben. Dazu gehört der wunderbare Rosengarten des Hotels direkt am Hafen. Ein erneuter Besuch löst große Freude aus. Die „Glaspusterie“ steht auch noch am alten Platz. Die Crew kommt an einem Souvenir nicht vorbei. Unser Spaziergang führt uns natürlich auch zur Räucherei. Wir kaufen 6 „Bornholmer“. Der nette strahlende junge Mann hinter dem Tresen weiß gar nicht was wir meinen. Eine Kollegin flüstert ihm zu „Heringe“, was wiederum bei uns ein Fragezeichen hervorruft. In Dänemark heißen diese Fische „Sild“. Nun, wie dem auch sei, hervorragend geschmeckt haben sie allemal.

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Standort Svaneke / Bornholm

(55° 8' 11'' N,15° 8' 40'' E)
Hafengeld
271.00 DKK
Distanz
Seemeilen61 sm
unter Segel57 sm
unter Motor4.0 sm
Wetter
WindW
Stärke
Bedeckung

Meldung

Heute nun wollen wir es wagen. Um kurz nach 8°° h legen wir ab. Wir haben Wind aus West der Stärke 5-6. Das alles sind Daten mit denen wir umgehen können, wenn nur die unangenehme Dünung der vergangenen Tage nicht wäre. Sie bremst sowohl die Geschwindigkeit des Schiffes als auch die Mobilität der Crew. Diese informiert den Skipper kurz und bündig: „Wenn Du von unten etwas haben möchtest, mußt Du es Dir selber holen“. Auch dem Skipper ist nicht so ganz wohl. Das geht den ganzen Tag so, 11 lange Stunden.
Um 19.15 h machen wir in Svaneke auf Bornholm fest.

Standort Kołobrzeg

(54° 10' 41'' N,15° 33' 37'' E)
Hafengeld
0.00 €
Distanz
Seemeilen0 sm
unter Segel0 sm
unter Motor0.0 sm
Wetter
Wind
Stärke
Bedeckung

Meldung

- Hafentag -


Wir stehen um 5,40 h auf, denn wir wollen ja heute den Sprung nach Bornholm wagen. Um 8°° h lädt der Skipper noch einmal den neuesten Wetterbericht seines Gurus Meeno Schrader runter; und der sieht heute morgen ganz anders aus. Wir sollen Wind aus Nord bis Nordwest haben. Das ist keine gute Richtung für unser Vorhaben, zumal Bornholm ja nicht mal eben um die Ecke liegt. Wir haben fast 60 Meilen vor uns. Außerdem gibt es eine Sturmwarnung für dieses Gebiet. Wir rufen zusätzlich den „Windfinder“ auf und die Crew zieht auch noch einen schwedischen Wetterbericht, den „SejlSikkert“ auf ihrem Handy zu Rate. Wir verschieben unsere Abreise.
Für heute ist ab Nachmittag Regen angekündigt. Wir machen uns am Spätvormittag auf den Weg in die Altstadt. Wir haben sie noch nicht erreicht, da fängt es ganz sachte und nahezu unbemerkt an zu nieseln. Gleiches Spiel wie gestern? Aber dieses Mal hat die Crew vorgesorgt und eine Regenjacke mitgenommen, was bei der schwülwarmen Luft auch nicht das reinste Vergnügen ist. Auf dem Weg zum Schiff laufen wir noch einen Supermarkt an. Für den Rest des Tages machen wir es uns bei Regen und Sturm im Schiff gemütlich.

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Standort Kołobrzeg

(54° 10' 41'' N,15° 33' 37'' E)
Hafengeld
40.00 PLN
Distanz
Seemeilen0 sm
unter Segel0 sm
unter Motor0.0 sm
Wetter
Wind
Stärke
Bedeckung

Meldung

- Hafentag -


Heute ist „ausschlafen“ angesagt. Der „Wetterguru“ des Skippers Meeno Schrader prognostiziert für heute Regen ab 15°° h. Die Crew drängt darauf, vorher einen Rundgang zum Hafen und zur Promenade zu machen, um alte Erinnerungen aufzufrischen. Leider hat der Skipper noch das eine oder andere zu tun, so daß es halb eins wird, bis wir endlich loskommen.
Schon auf dem Weg zum Hafen ist es rabbelvoll. Corona ?? das war gestern. Auf der Promenade wird es nochmals voller. Wir fühlen uns unwohl. Von Zeit zu Zeit gehen wir durch ein „Tor“ das einen sog. Sprühnebel ausstößt. Wahrscheinlich zur Desinfektion gedacht. Wir möchten gern ein Eis essen. Die Schlangen vor den Eisläden sind lang und eng – wir verzichten. Wir beschließen, zum Schiff zurück zu gehen, denn Kolberg kennen wir ja von früheren Besuchen her. Um 13.30h überrascht uns der erste äußerst heftige Schauer. Nach 15 Minuten flaut er ab und wir können weiter, kommen jedoch nicht weit, eine halbe Stunde später flüchten wir vor dem nächsten von Donnerschlägen begleiteten Schauer in einen der Kramläden. Danach leichter Regen bis zum Hafen. Wir hatten die Skylights auf „Lüften“ gestellt, weil der Regen ja erst ab 15°° h einsetzen sollte. Das hatte zur Folge, daß es im Salon und in der Vorpiek durchgeregnet hat – zum Glück nur ganz wenig. Um halb drei sind wir wieder am Schiff und das Unwetter ist vorbei. Die Crew läßt sich frustriert über die Zuverlässigkeit der Wetterdienste aus.
Kolberg ist eine geschichtsträchtige Stadt. Schon vom 9. Jahrhundert an bestand eine Siedlung, die der Ausbeutung der Salzquellen an der Mündung der Persante diente. Im Zuge der deutschen Ostsiedlung ließen sich deutsche Siedler etwa 2 km nördlich der bestehenden slawischen Siedlung nieder. Der Hanse gehörte Kolberg wohl bereits vor der ersten urkundlichen Erwähnung der Zugehörigkeit im Jahr 1361 an und blieb bis 1610 in diesem Städteverbund. In dieser Blütezeit der Stadt waren die Salzproduktion, der Salzhandel und der Fischfang die Haupteinnahmequellen Kolbergs und brachten großen Wohlstand. Seit Anfang des 14. Jahrhunderts als Hansestadt besaß Kolberg ein eigenes Münzrecht, das 1548 durch Kaiser Karl V. bestätigt wurde. Für das Jahr 1261 lassen sich erste Spuren von jüdischen Bürgern nachweisen. Im 17. Jahrhundert entvölkerte sich Kolberg durch die Pest und den Dreißigjährigen Krieg mit seinen Auswirkungen. 1627 besetzten kaiserliche Truppen die Stadt und befestigten sie. 1631 eroberten schwedische Truppen Kolberg nach fünfmonatiger Belagerung. Hinterpommern und damit auch die Stadt Kolberg kamen mit dem Westfälischen Frieden 1648 an Brandenburg-Preußen, wurde aber erst 1653 vom Königreich Schweden herausgegeben. Ab 1800 besuchten erste Gäste Kolberg bereits als Seebad,
Nach 1935 entstanden im Rahmen der Aufrüstung der Wehrmacht in Kolberg mehrere Kasernenkomplexe und der Fliegerhorst Kolberg wurde gebaut. Während des Zweiten Weltkrieges reichten die Kapazitäten der Torpedoschule in Flensburg-Mürwik nicht mehr aus. In Kolberg wurde im Oktober 1941 eine weitere Torpedoschule eröffnet; sie unterstand der in Flensburg-Mürwik.
Die Altstadt wurde 1945 fast vollständig zerstört. Erhalten blieben nur sehr wenige Gebäude. Bei der Neugestaltung der Innenstadt gab es ab 1975 eine Wende in der Baupolitik. Ein Architekt entwarf ein Gesamtkonzept, das eine in Jahrhunderten „gewachsene“ Stadt darstellen sollte, mit Gebäudefronten und Giebeln verschiedener Stilrichtungen – statt größerer Plattenbauten. Das Rathaus wurde 1829 bis 1831 von Ernst Friedrich Zwirner nach einem Entwurf Karl Friedrich Schinkels unter Einbeziehung der Reste des 1807 zerstörten gotischen Vorgängerbaus erbaut. Der Leuchtturm Kołobrzeg wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als eines der ersten Gebäude neu erbaut und ist heute ein Wahrzeichen der Stadt. Er befindet sich auf den Resten eines alten Forts zur Verteidigung des Kolberger Hafens. Die 220 Meter lange Kolberger Seebrücke ist die zweitlängste Betonseebrücke in Polen. Sie wurde 2015 nach vollständiger Sanierung wiedereröffnet.
Das Denkmal der Vermählung Polens mit dem Meer an der Strandpromenade zwischen Leuchtturm und Seebrücke wurde 1963 enthüllt. Es erinnert an die symbolische Vermählung mit dem Meer nach der Eroberung der Stadt am 18. März 1945.
Im Stadtgebiet wurden seit 2004 viele Infrastrukturprojekte mit Mitteln der Europäischen Union realisiert. Dazu gehören die Zufahrts- und städtischen Straßen, Brücken über die Persante und den Holzgraben, die Strandwege, die Einrichtungen des Hafens und die Radwege. Im erweiterten östlichen Hafenbereich liegen mehrere, Piratenschiffen nachempfundene, Ausflugsboote, die touristische Rundtouren vor der Küste anbieten. Ein leichtes Kriegsschiff ist als Museum eingerichtet.

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Standort Kołobrzeg

(54° 10' 41'' N,15° 33' 37'' E)
Hafengeld
40.00 PLN
Distanz
Seemeilen34 sm
unter Segel3 sm
unter Motor31.0 sm
Wetter
WindNE
Stärke
Bedeckung

Meldung

Wir wollen einen Hafen weiter. Der Wetterbericht verspricht keine Wunder aber die Möglichkeit, nicht die ganze Strecke motoren zu müssen. Das bewahrheitet sich leider nicht. Unverdrossen zieht der Skipper die Segel hoch, muß aber nach 3 Meilen einsehen, daß der Wind nicht ausreicht – es wird wieder einmal ein Motortag.
Am frühen Abend laufen wir in Kolberg ein. Wir machen uns schnurstracks auf den Weg zur Festung „Redute Morast“. Uns erwartet eine herbe Enttäuschung. Hier wurde alles umgebaut und der ganze Charme der Anlage ist dahin. Ein einziger moderner Räucherofen befindet sich versteckt in einer Nische. Nun, der Fisch ist sehr schmackhaft, wir lassen uns welchen einpacken, um ihn auf dem Schiff zu essen, denn die Musikanlage ist voll aufgedreht und macht das Verweilen für uns nicht attraktiv.

Bild Nr. 21 zur Reise  Schweden, eingestellt von Gert
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Standort Dziwnow

(54° 1' 14'' N,14° 44' 16'' E)
Hafengeld
50.00 PLN
Distanz
Seemeilen2 sm
unter Segel0 sm
unter Motor2.0 sm
Wetter
WindNE
Stärke
Bedeckung

Meldung

Wir bleiben heute noch hier, einmal weil kein Wind ist und zum anderen wollen wir hier unseren Diesel-Tank auffüllen. Wir haben es zuhause nicht mehr geschafft. Dazu müssen wir durch die Hubbrücke. Sie öffnet alle 2 Stunden auf voll. Die Tankstelle liegt an der Hauptstraße und hat zum Wasser hin eine Pier. Hier steht ebenfalls eine Zapfsäule. Der Preis ist der gleiche wie für die Autos, Das ist in Deutschland anders, hier werden min. 0,20 € mehr erhoben, wofür auch immer. Das Tanken ist schnell erledigt, jetzt müssen wir noch 1 ½ Stunden warten bis sich die Brücke wieder öffnet. Da kommt uns ein besonderer Umstand zu Hilfe. Die von uns viel belächelten und von den Polen heiß geliebten „Hanse-Koggen“ oder „Piraten-Schiffe“ fahren auch hier und für sie wird die Brücke extra geöffnet. Da haben wir großes Glück. Nachmittags bummeln wird noch einmal durch den kleinen Ort.

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