Segeltörns im Norden

Schiff KIWI
SchiffKIWI
EignerGert
WerftFeltz
Baujahr1981
Größe11m x 3.25m
Beschreibung
SkipperGert
CrewVeronika
TörnSommerreise nach Riga

vom 2.06.2017 bis 26.09.2017
Dauer117 Tage
Hafengeld1,278.00 €
1,485.00 DKK
553.00 PLN
1,390.00 SEK
Seemeilen2012.0 sm
unter Segel1193.0 sm
unter Motor819.0 sm

Standort Nykøbing

(54° 46' 18'' N,11° 51' 36'' E)
Hafengeld
160.00 DKK
Distanz
Seemeilen0 sm
unter Segel0 sm
unter Motor0.0 sm
Wetter
Wind
Stärke
Bedeckung

Meldung

- Hafentag -

Der größte Teil des Unwetters ist vorbei – schneller als vorher gesagt. Wir haben uns entschieden, heute noch hier zu bleiben. Wir gehen noch einmal in die Stadt.
Bei Nykøbing führt die Kong Frederik d. IX’s Bro  eine Klappbrücke für den Eisenbahn- und Straßenverkehr über den Guldborgsund von Falster nach Lolland. Sie ist 295m lang und 33m breit und wurde im Jahr 1963 eröffnet. Sie verbindet die Stadt mit der auf Lolland liegenden Stadt Sundby. Benannt ist sie nach König Frederik IX. Diese Brücke werden wir morgen passieren auf unserem Weg nach Süden. Wir werfen einen Blick auf die Stadt vom ehem. Wasserturm, der jetzt eine Galerie mit angeschlossenem Café beherbergt. Wir genießen köstlichen Kaffee und ein Stück Kuchen. In der Stadt befinden sich sehenswerte Fachwerkhäuser aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Das sogenannte Zarenhaus dient seit 1697 als Gasthaus, hier speiste Zar Peter der Große während seines Aufenthaltes
Ein Besuch in der Klosterkirche darf natürlich auch nicht fehlen. Die Klosterkirken  ist eine gotische Kirche aus dem 15.Jahrhundert. Sie wurde 1419 auf Veranlassung von König ErikVII. als Kirche für das dortige Franziskanerkloster errichtet, das bis 1532 bestand. Die Kirche war der Jungfrau Maria, dem hl. Michael und dem hl. Franziskus geweiht.
Ein Besuch bei Feinkost Lidl rundet unseren Spaziergang ab.

Bild Nr. 1 zur Reise  Sommerreise nach Riga, eingestellt von Gert
Bild Nr. 2 zur Reise  Sommerreise nach Riga, eingestellt von Gert
Bild Nr. 3 zur Reise  Sommerreise nach Riga, eingestellt von Gert

Standort Nysted

(54° 39' 47'' N,11° 43' 46'' E)
Hafengeld
175.00 DKK
Distanz
Seemeilen16 sm
unter Segel0 sm
unter Motor16.0 sm
Wetter
WindSSW
Stärke
Bedeckung

Meldung

Wir stehen früh auf, da wir insgeheim hoffen, heute vielleicht doch noch Warnemünde zu erreichen. Aber der Wetterbericht verheißt ab Nachmittag nichts Gutes. So wählen wir lieber die sichere Variante nach Nysted, den Hafen kennt die Crew noch nicht. Günstiger wäre natürlich Gedser gewesen.
Die angepeilte Durchfahrt durch die Kong Frederik Brücke um 9.24h schaffen wir nicht mehr. Lt. Anschlag am Clubhaus soll die nächste offizielle Öffnung 30 Minuten später sein. Wir legen ab. Mittels Fernglas stellt der Skipper fest, daß die nächste Öffnung in Leuchtziffern an der Brücke abzulesen ist und 10.24 h anzeigt. Es ist immer wieder ein Erlebnis, vor Schleusen und Brücken seine Kreise zu drehen. Der Guldborgsund war schon immer sehr flach. Die jetzt vor uns liegende Strecke zählt besonders dazu. Nun denkt der Skipper, im Fahrwasser kann mir ja nichts passieren. Plötzlich rumpst es, und noch zweimal. Wie kann das sein? Wo sind wir denn? Lt unserer elektronischen Navigationskarte sollen wir uns neben einer Tonne  befinden. Nur die suchen wir vergebens. Hat sich unser Skipper da etwa verpeilt? Am Ausgang des Guldborgsundes sehen wir eine rote Tonne in ungefähr 80 cm Wassertiefe??
Wir erreichen Nysted bei Sonnenschein. Es zeichnet sich jedoch schon ab, daß sich der Himmel zuzieht. In Anbetracht der prognostizierten Wetterlage machen wir schnell noch einen Spaziergang durch die kleine Stadt. Sie ist typisch für so viele Städtchen dieser Art, mit kleinen Fachwerkhäusern und Malven davor, einem sehr alten (14. Jahrhundert) Kirchspiel, einem imposanten Rathaus und kleinen Lädchen.  Ein kleines Schloß gibt es hier auch in dem früher mal ein Automobilmuseum untergebracht war. Heute ist alles Privatbesitz und leider für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich – schade.
Der Bodden bei Nysted bildete zusammen mit einem Fahrwasser einen guten Schutz für die Schiffe des Altertums und des Mittelalters. Es gibt keinen anderen so sicheren Hafen an der südlichen Küste von Lolland oder Falster. Heute muss sich der Hafen von Nysted geschlagen geben, denn heutzutage sind die Schiffe so riesig, dass sie nie in den Hafen hinein kommen. Außerdem liegt vor der Küste eine Landzunge, die sich von Rødbyhavn bis Gedser erstreckt, und diese Landzunge erschwert den Wasserweg nach Nysted.
Gegen 18°°h zieht das Gewitter auf, begleitet von einem atemberaubenden Regenschauer, der so stark auf unsere Cockpitpersenning trommelt, daß wir Sorge haben, ob sie das aushält. Nach einer halben Stunde ist der Spuk vorbei und der Wind hat gedreht. Der Regen soll noch bis Mitternacht anhalten. Es ist auch merklich abgekühlt.

Bild Nr. 4 zur Reise  Sommerreise nach Riga, eingestellt von Gert
Bild Nr. 5 zur Reise  Sommerreise nach Riga, eingestellt von Gert
Bild Nr. 6 zur Reise  Sommerreise nach Riga, eingestellt von Gert
Bild Nr. 7 zur Reise  Sommerreise nach Riga, eingestellt von Gert
Bild Nr. 8 zur Reise  Sommerreise nach Riga, eingestellt von Gert

Standort Warnemünde

(54° 10' 58'' N,12° 5' 53'' E)
Hafengeld
23.00 €
Distanz
Seemeilen34 sm
unter Segel27 sm
unter Motor7.0 sm
Wetter
WindSW
Stärke
Bedeckung

Meldung

Die Sonne scheint, der Wind weht mit 4 Windstärken aus SW – wir machen uns fröhlich auf den Weg. Am späten Vormittag laufen wir mit 6 Knoten. Um die Mittagszeit flaut der Wind allerdings ab aber nur für kurze Zeit. Nach weniger als 7 Stunden laufen wir im Yachthafen Hohe Düne in Warnemünde ein. Diesen Hafen haben wir bisher immer gemieden. An diesem Wochenende findet hier eine Veranstaltung der Yacht mit diversen Seminaren speziell für Weltumsegler statt. Die Alaya von Uwe Claes und seiner Frau dient als TO(Trans-Ocean)-Stützpunkt während dieser Zeit. Da auch wir TO-Mitglieder sind, versprechen wir uns interessante Begegnungen und Gespräche und lernen auch diesen Hafen einmal kennen. Die ganze Hotelanlage mit Kongresszentrum wirkt sehr steril. Die sanitären Anlagen sind vom Feinsten, allerdings mit langen Wegen verbunden. Wir vermissen das bunte Treiben des Seglervolkes im Hafen.


 

Bild Nr. 9 zur Reise  Sommerreise nach Riga, eingestellt von Gert

Standort Warnemünde

(54° 10' 58'' N,12° 5' 53'' E)
Hafengeld
23.00 €
Distanz
Seemeilen0 sm
unter Segel0 sm
unter Motor0.0 sm
Wetter
WindSW
Stärke
Bedeckung

Meldung

Auch heute wieder ein wunderschöner Sommertag. Wir spazieren über das Gelände und nehmen die Anlage näher in Augenschein. Für uns Segler ist die quirrlige Innenstadt von Warnemünde nur mittels einer kostenpflichtigen Fähre zu erreichen, d.h., eben schnell mal bummeln oder einkaufen gehen, will überlegt sein.
Wir haben schon gestern unsere Freunde Rita und Volker kontaktiert. Das ist uns ein Bedürfnis, wenn wir Warnemünde anlaufen. Sie sind vor Jahren aus beruflichen Gründen von Hamburg nach Rostock umgezogen. Wir treffen uns zum Kaffee auf der KIWI. Das ist eine gemütliche Plauderei, wir haben uns ja so viel zu erzählen.
Später am Abend setzt der angekündigte Regen ein. Für Morgen und Übermorgen ist viel Wind prognostiziert. Da wir noch einkaufen wollen, werden wir auch morgen  hier bleiben – vielleicht auch noch am Dienstag.

Standort Warnemünde

(54° 10' 58'' N,12° 5' 53'' E)
Hafengeld
23.00 €
Distanz
Seemeilen0 sm
unter Segel0 sm
unter Motor0.0 sm
Wetter
WindSW
Stärke
Bedeckung

Meldung

Wir bereiten alles vor zum Verholen in den Stadthafen von Warnemünde. Wir warten eine Bö ab, wir warten die zweite Böe ab, sie werden immer heftiger. In Anbetracht der Enge im Stadthafen brechen wir das Unternehmen bei diesem Starkwind ab und bleiben hier.
Später nehmen wir die Fähre rüber auf die andere, die Stadtseite von Warnemünde. Hier brodelt das Leben. Wir bummeln die Promenade entlang bis zum Leuchtturm. Zwischendurch fragen wir uns, wo denn der Wind geblieben ist. Durch die enge Bebauung, durch Bäume und Schiffe wird er stark abgeschirmt. Am Marktplatz finden wir einen EDEKA-Laden und tätigen unsere Einkäufe von frischem Obst und Gemüse. Wir nehmen die einzelnen Gebäude, die zur Anlage der Hohen Düne gehören in näheren Augenschein. Ist ja alles recht hübsch gemacht aber irgendwie tot. Es sind kaum Leute da, weder in den Gebäuden noch auf den Stegen. Der Hafen ist ohnehin halb leer. Die Menschen haben sich aufgrund des ungemütlichen Wetters tief im Bauch ihrer Schiffe vergraben, so daß der ganze Hafen irgendwie verlassen aussieht.

Bild Nr. 10 zur Reise  Sommerreise nach Riga, eingestellt von Gert

Standort Warnemünde

(54° 10' 58'' N,12° 5' 53'' E)
Hafengeld
23.00 €
Distanz
Seemeilen0 sm
unter Segel0 sm
unter Motor0.0 sm
Wetter
WindW
Stärke
Bedeckung

Meldung

Es hat die ganze Nacht gekachelt. Die Leiter vorn am Bugkorb wird vom Wind gegen das Schiff geschlagen und klappert, die Fender geben ebenfalls dumpfe Geräusche von sich. Wir beschäftigen uns mit diesem und jenem, backen einen Kuchen und genießen die hervorragende Internetverbindung. Sogar Fernsehfilme können wir uns ansehen. Nachmittags machen wir einen Spazierganz bis zum Molenkopf, lassen uns den Wind um die Ohren wehen, genießen das Einlaufen eines holländischen Großseglers, bezahlen noch ein letztes Mal Hafengeld, skypen mit der Familie und bereiten uns auf den morgigen Tag vor, denn der Wind soll nachlassen und wir kommen endlich weiter.

Bild Nr. 11 zur Reise  Sommerreise nach Riga, eingestellt von Gert
Bild Nr. 12 zur Reise  Sommerreise nach Riga, eingestellt von Gert
Bild Nr. 13 zur Reise  Sommerreise nach Riga, eingestellt von Gert

Standort Barhöft Reede

(54° 26' 31'' N,13° 2' 44'' E) Anker
Hafengeld
0.00 €
Distanz
Seemeilen47 sm
unter Segel45 sm
unter Motor2.0 sm
Wetter
WindNW
Stärke
Bedeckung

Meldung

Der starke Wind hat nachgelassen, so daß wir endlich weiter kommen. Die Sonne scheint, der Wind weht zwar immer noch mit 5 Bft. aber aus der für uns richtigen Richtung. Der Skipper setzt nur die Genua. Unsere Durchschnittlichsgeschwindigkeit liegt bei 6 Knoten. Ab Darßer Ort haben wir den Wind dann von achtern, so daß wir den Spibaum setzen müssen. Wir machen eine schnelle Reise und können fast bis zu unserem Ankerplatz auf der Reede vor Barhöft segeln.  Das ist ein sehr schöner Ankerplatz, den wir immer wieder aufsuchen, wenn wir in der Gegend sind. Der Wind beruhigt sich immer mehr und wir genießen den herrlichen Sonnenuntergang – irgendwo ruft ein Kukuck.


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